Die Überweisung ist immer noch nicht da. Ich bin ungeduldig, ich möchte das gern so schnell wie möglich klären. Der Gedanke, dass da was zwischen meinen Augen sitzt und fleißig Prolaktin ausschüttet, während in meinem Eileiter gerade ein hoffentlich befruchtetes Eilein auf dem Weg zur der wunderschönen 1,4 cm dicken Gebärmutterschleimhaut ist, bereitet mir Unbehagen. Was macht dieses Prolaktin eigentlich mit mir und dem armen kleinen Eilein? Warum ist das Hormon so schädlich, wenn man schwanger werden will?
Bei swissmom.ch kann man lesen:
Das Hormon Prolaktin, das für die Milchbildung verantwortlich ist, wirkt auf die Funktion der Eierstöcke und unterdrückt die Reifung von Eizellen. Stillende Frauen haben deshalb erst etwa vier bis acht Monate nach der Geburt des Kindes wieder eine Monatsblutung. Wann es wieder zu einem Eisprung und damit zur Möglichkeit einer Befruchtung kommt, lässt sich aber nicht eindeutig vorhersagen. Um über das Stillen den Eisprung wirklich sicher zu unterdrücken, muss die Frau ihr Kind regelmässig alle vier Stunden anlegen, auch Nachts. Schon eine einzige längere Stillpause kann den Prolaktin-Spiegel wieder absinken lassen und die Eierstöcke aktivieren.
Also aktiv sind meine Eierstöcke ja, sie produzieren fleißig weiter und einen Eisprung habe ich auch. Von der Monatsblutung ganz zu schweigen. Also daran kann es nicht liegen.
An anderen Stellen habe ich gelesen, dass es zu einer Störung der Eizellreifung kommen kann. Vielleicht sind meine Eizellen einfach gar nicht richtig entwickelt? Ich habe dagegen nichts gefunden, dass Hyperprolaktinämie schlecht für die Einnistung ist. Allerdings wird es das Kleine nicht weit bringen, wenn die Eizelle nicht reif ist…
Bei glandula-online.de wird die Frage gestellt: Ist es möglich, unter einer medikamentösen Therapie schwanger zu werden? Ist eine medikamentöse Behandlung während der Schwangerschaft für das Kind gefährlich?
Antwort:
Die häufigsten Ursachen für die Behandlung einer Hyperprolaktinämie ist eine Störung der Fruchtbarkeit. Diese kann durch Normalisierung von Prolaktin wieder deutlich verbessert werden. Es existieren große Erfahrungen mit der Gabe von Bromocriptin während der Schwangerschaft und bislang ist ein Risiko für das Kind durch eine solche Behandlung nicht nachgewiesen worden. Trotzdem wird empfohlen, wenn der Tumor klein sein sollte oder lediglich eine Hyperprolaktinämie ohne Tumornachweis besteht, daß die Behandlung mit Bromocriptin abgesetzt wird.
Hoffentlich kommt die Überweisung bald, ich will endlich wissen, was los ist…