(8. ÜZ, 21. ZT)
Endlich ist der Bericht vom Andrologen da!
Technorati Tags: Azoospermie, Kinderwunsch
Diagnose:
Primäre Paarsterilität
Azoospermie
Hypergonadotroper Hypogonadismus unter Testosteronsubstitution seit 1999
Mikroadenom der Hypophyse (=leichte Vergrößerung)
Empfehlung: Hodenbiopsie mit TESE und ICSI
Anamnese:
Hypergonadotroper Hypogonadismus
Azoospermie
unauffälliges Karyogramm 46 XY (normaler männlicher Genpool)
Mikroadenom der Hypophyse (5mm)
Andrologischer Untersuchungsbefund:
Hodenvolumen rechts 6mm, links 8mm, prallelastisch (ähnlich wie ein Tennisball) palpierbar (tastbar). Nebenhoden und Ductus deferens (Samenleiter) palpatorisch unauffällig. Alle anderen Geschlechtsmerkmale unauffällig.
Sonografie des Plexus pampiniformis (von den kleinen Hoden- u. Nebenhodenvenen gebildetes, stark gewundenes, neben dem Ductus deferens im Samenstrang aufsteigendes Geflecht): Beidseitig kein Reflux (Rückfluss) nachweisbar
Hodensonografie: Der homogene Binnenechobefund beider Hoden wird durch hypodense (mit verminderter Dichte) Areale aufgelockert
Laborbefunde: siehe Ergebisse vom Andrologen
Zusammenfassende Beurteilung:
Azoospermie
keine retrograde Ejakulation
keine Mutation des CFTR-Gen sowie Deletion in der AZF-Genregion diagtnostiziert
Empfehlung:
Zunächst eine Unterbrechung der Therapie mit Testosteron. Sollte es nicht zum Auftreten von Spermatozoen im Ejakulat kommen, ist eine Hodenbiopsie mit anschließender TESE möglich (mit anschließender ICSI zur Erfüllung des Kinderwunsches). Die Azoospermie kann aber durchaus mit einer Supprimierung der Spermatogenese durch die Testosteroninjektion in Zusammenhang stehen.
Wir werden den Befund am 4.5. in Hamburg besprechen. Dann werden wir entscheiden, ob die Testosteronspritzen vorübergehend abgesetzt werden.
~konny